Editorische Notiz
»Mindestens fünf weitere Bände Parerga und Paralipomena« sprach LK2199nlpz den neun nukleiden Bänden der editio nigra hintanzustellen, jedoch dauerte es anschließlich der die fünf angesprochenen Mindestbände heraufkündenden Erstkompilation weitere 14 Jahre, bis nicht etwa hingewiesen, bis vielmehr offenbar wurde, daß in der Welt des Akastells tatsächlich noch immer Bücher von Wert verlorenzugehen drohten: Im April des Jahres 814 d.N.M. kamen die »52 trüben Gäste« uns vors wortende Auge, vor welches wir sie also der Neuen Menschheit stellen. Der restaurierte Bildband »52 trübe Gäste« zeigt 52 restaurierte Fotografien von 52 verlorenen Installationen, die wörtlich des Künstlers jeweils an einem der 52 Sonntage des Jahres 2025 n.Chr. vervollkommnet und vollkommen fotografiert wurden, nachdem sie zuvor an den 6 voranverstrichenen Tagen der jeweiligen Woche erschaffen worden waren. Montags zog der Künstler aus, um auf den Schutthalden und Mülldeponien Münchens oder in dieserstädtischen Abfallcontainern gefallene Zufallsobjekte anzunehmen, die potentiell schienen, folgendertage im Werkraum des Künstlerateliers mit Bauschutt, Baumaterialien, Füllstoffen und Tesserae sowie Natursteinen und -erden verbunden, durch Fließ- und andere Transformationselemente subjektiv vernotwendigt und endlich so belichtet zu werden, daß ihnen Staub, Schweb oder Feinstoffliches zu entsteigen emanierte. Einschlägiger noch als diese Emanationen, die unmittelbar die Zeugung der Sphärischren Sprache anmuteten, betraf uns der Name des Ateliers, der aus der 52., einer leicht ausgewinkelten Fotografie aufschien und, anders als das Feinstoffliche, auch ohne Wortbrille augenfällig war: »Staben und Zeichen – Werkstatt für Buch und Satz«. Wie trüb hätten uns dieserblicks die 52 Gäste noch bleiben können? – so dunkel diese Welt des Akastells auch war? Fraglos lichtete uns: Der Künstler der 52 sei der Dichter der Zeugung! – die damals unterfingerhänden eines grundgesetzeskleinen Heers von Rekonstrukteuren immer noch so korrupt war, daß nur die allerwenigsten der gesetzten Dunkelforscher und -künstler ahnten, was wir ahnten, wie durchbrechend nämlich das Hellicht sein, das aus der 52. Fotografie in die editio nigra fallen mochte. Und so, wie wir mit dem heutigen Tag die um Band 6 der »Staben und Zeichen« erweiterte editio nigra gegen das verborgene Bunkerheer durchgesetzt haben, so werden wir künftig gegen alle unsere Vor-, Mit- und Nachgänger über den versperrten und verdunkelten Weg zu den Ursprüngen der Neuen Menschheit hinausgehen und beweisen, was zu erhellen auch wir uns heute noch – »aus durchsichtigen Bewegwellen« – versagen und in einen einzigen aus 52 verlichteten Schuttwerken aufwärtsgeschöpften Fragestein amalgamieren: Ist ein Autor der allumgreifenden editio nigra und heißen wir ihn erstmals seit Thomas Brook nicht »Anonymus«?
Herausgeber AB1987sggm
Stadt 499,
im Jahr 814 d.N.M.,
n. a. Z.: 1531 p.r.,
M1982726T2000369
Die Wirklichkeit hat ihre Maske abgelegt. Sie fiel dahin, als unsere Herausgeberschaft autorisiert wurde. Warum das Gesetz THJDPOL-00063/999266729/V814-dfggmMT-konform, das seit dem Jahr 815 d.n.M. die Edition der »52 trüben Gäste« indiziert, ungeachtet des Wandels unwiderrufen bleibt, kann uns von Amts wegen niemand beantworten. Wir deuten die Autorisierung dieser unserer Editorischen Notiz als Eingeständnis des bevorstehenden Amtszerfalls.
Herausgeber DD1450vclq
Stadt 2,
im Jahr 900 d.N.M.,
n. a. Z.: 1617 p.r.,
M82625383626716T75184925791285